Aktueller Stand 380kV-Leitung

Mai 2023

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 11.05.2023 wurde die Verwaltung aufgefordert, unter Beteiligung des Vorhabenträgers TenneT kurzfristig die Absenkung der Fahrbahn in der Brunnenbreite/Lange Reekesweg in Höhe der Querung der 380 kV-Trasse Wahle-Mecklar zu beseitigen, da diese Absenkung zu erheblichen Unfällen führen könne.

Des weiteren wurde die Anfrage des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren vom 16.02.2023 bzgl. einer Fahrbahnanhebung auf der B3 in Höhe der Autobahnzufahrt von der Verwaltung unter der Beteiligung des Vorhabenträgers TenneT beantwortet. Demnach werden Schäden, die nachweislich durch die Maßnahmen des Vorhabenträgers TenneT entstanden oder darauf zurückzuführen sind von TenneT bzw. der Tiefbaufirma behoben. In dem beschriebenen Bereich werden kurzfristig Vermessungen durch die ARGE WMC (Bohlen & Doyen Bau) durchgeführt und mit den Bestandsmessdaten abgeglichen. Angaben zu Größe und Umfang der Erhöhung bzw. Delle können erst nach diesem Abgleich getätigt werden. Von einer Gefahr für das Erdkabel müsse man an dieser Stelle nicht ausgehen, da das Erdkabel nicht direkt im Erdreich, sondern in einem sogenannten Kabelschutzrohr mit starker Wandung geführt werde. Zusätzlich habe die anstehende Überdeckung eine absorbierende Wirkung der Druckkräfte auf diese Kabelschutzrohre. Im Bereich der B3 liegen die Kabelschutzrohre ungefähr 5 Meter unter der Straße.

Februar 2023

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 16.02.2023 wurde darauf hingewiesen, dass es beim Bau der 380 kV-Trasse Wahle-Mecklar durch die unterirdische Verlegung der Kabel unter der B3 und der Autobahnzufahrt zu einer Fahrbahnanhebung gekommen sei, die besonders bei LKW bemerkt werde. Die Verwaltung wurde beauftragt zu klären, wie hoch die Delle ist, in welcher Tiefe das Erdkabel hier liegt, ob aufgrund dieser Delle eine Gefahr für das Erdkabel besteht (z. B. durch schwere LKW, die auf der Kreuzung warten und hier punktuell Druck ausüben) und ob dieser Schaden, der durch den Bau des Vorhabenträgers TenneT verursacht wurde, behoben wird. (Anmerkung der BI Gegenwind: Zurzeit sind dort nur Leerrohre verlegt. Der Kabeleinzug erfolgt erst in den nächsten Monaten.)

In der Einwohnerfragestunde wurde darauf hingewiesen, dass durch die Bauarbeiten des Vorhabenträgers TenneT auch in der Brunnenbreite eine Kuhle in der Fahrbahn entstanden sei, die reguliert werden müsse.

Dezember 2022

Am 19.12.2022 berichtete der Vorhabenträger TenneT in einem Newsletter über die Baumaßnahmen in den Abschnitten der 380 kV-Trasse Wahle-Mecklar. Nach Fertigstellung der Abschnitte A und B sei im Spätsommer die Teil-Inbetriebnahme erfolgt. Das bedeute, dass rechtzeitig vor dem Winter das deutsche Übertragungsnetz gestärkt werde. Auch der Abschnitt D könne bald abgeschlossen werden. Im Abschnitt C laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Man sei zuversichtlich, dass die Gesamtinbetriebnahme wie geplant
im Jahr 2024 erfolgt.
Die Fertigstellung der Abschnitte bedeute auch, dass das Projektbüro am Standort Kassel Ende Oktober geschlossen wurde. Zukünftig werde das Projekt vom Standort Göttingen aus gesteuert. Mit der Fertigstellung der neuen Leitung ende aber nicht der Bau. Ab Ende 2023 beginne man mit dem Rückbau von insgesamt 100 km alter, zum Teil fast hundertjähriger 220-kV-Höchstspannungsleitungen, die
dank der stärkeren 380 kV-Verbindung nicht mehr benötigt werden. Die Masten der Leitung SandershausenGöttingen seien beispielsweise 1929 errichtet worden. Insgesamt werden zwischen Sandershausen und Göttingen sowie zwischen Hardegsen nach Godenau mit der Inbetriebnahme von Wahle-Mecklar 84,5 Kilometer überflüssig. Neu gebaut werden zwischen Lamspringe und der hessischen Landesgrenze 96 Kilometer, zwischen Kassel und Göttingen zum Teil sogar trassengleich mit der alten 220-kV-Leitung.
Abweichungen vom Verlauf der Bestandstrasse gebe es insbesondere dort, wo der Abstand zur
Wohnbebauung den aktuellen Regelungen nicht mehr entspricht. Insgesamt stehe dem ca. 230 Kilometer
Neubau Wahle-Mecklar ein Rückbau von knapp 133 Kilometern TenneT-220-kV-Leitungen sowie Mitnahmen
von knapp 68 Kilometern Leitungen anderer Betreiber (z. B. Bahnstromleitungen) gegenüber.
Voraussichtlich Ende 2023 solle der Rückbau im Bereich zwischen Hardegsen und Einbeck beginnen.

November 2022

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 17.11.2022 erfolgte eine Stellungnahme der Verwaltung zum Antrag des Ortsrats vom 12.05.2022, in Gesprächen mit dem Vorhabenträger TenneT darauf hinzuwirken, dass der Landwirtschaftsweg zwischen dem Naturfreundehaus Grone und dem Hetjershäuser Weg gemäß des Rad-Verkehrsentwicklungsplans zur Fahrradstrecke
ausgebaut wird und gleichzeitig Bänke aufgestellt werden. Die Verwaltung werde zeitnah einen Ortstermin mit der Fa. TenneT vereinbaren, um die erforderlichen Bautätigkeiten abzustimmen. Sollte die Möglichkeit bestehen, im Rahmen der Wiederherstellung des Weges die Vorgaben des Rad-Verkehrsentwicklungsplans umzusetzen, werde das entsprechend realisiert. Auch eine Aufstellung von Sitzbänken könne dann vorgesehen werden. Aussagen zu den finanziellen Auswirkungen seien zurzeit noch nicht möglich, da
zunächst der Umfang der Maßnahme abgestimmt werden müsse.

August 2022

Am 11.08.2022 folgten die Ortsbürgermeisterin, Vertreter des Ortsrats und der BI Gegenwind einer Einladung des Vorhabenträgers TenneT zu einem Besuch im Erdkabelinfo-Zentrum (EKIZ) Göttingen mit einer anschließenden Führung über die Baustelle. Informiert wurde über das Horizontalspülbohrverfahren (HDD) an der B3/A7 sowie über die Durchführung der offenen Bauweise in der Feldmark nördlich der
Bohrung in Richtung Hetjershausen.
In einem Newsletter informierte der Vorhabenträger TenneT am 17.08.2022 über die Baufortschritte der 380 kV-Trasse Wahle-Mecklar. Die Arbeiten in den Abschnitten B und A seien abgeschlossen und im Abschnitt D habe man bereits mehr als die Hälfte geschafft. Auch im Abschnitt C werde nun gebaut. Am 30. März erfolgte der erste Spatenstich für den Erdkabelabschnitt und zeitgleich auch für die Freileitungen in diesem Abschnitt. In Sandershausen (Hessen) habe man vor dem Baustart noch das Stahllager errichtet, in dem für den gesamten Abschnitt zentral der Maststahl sowie die Leiterseile und Isolatoren aufbewahrt werden. Darüber hinaus sei das Erdkabelinfo-Zentrum (EKIZ) nun in Göttingen, im Baubüro nahe der Erdkabeltrasse, beheimatet. Besucht werden könne das EKIZ von Eigentümern und Bewirtschaftern, Behörden, Trägern öffentlicher Belange, Verbänden, Vereinen, parlamentarischen Institutionen und allen am Netzausbau
Interessierten.

Juli 2022

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planung und Umwelt am 07.07.2022 erkundigte sich der Vorsitzende des Ausschusses, ob die Sperrung der Brunnenbreite aufgrund der Bautätigkeit der Fa. TenneT tatsächlich Mitte Juli aufgehoben wird. Die Verwaltung teilte mit, dass die durch den Fachdienst „Straßenverkehr“ erteilte verkehrsbehördliche Anordnung am 15.07.2022 endet. Hinsichtlich einer
Verlängerung sei ihr derzeit nichts bekannt.
Eine ausführliche Beschreibung der Baumaßnahmen im Erdkabelbereich des Abschnitts C erschien am 18.07.2022 im Göttinger Tageblatt. Auf einer Gesamtlänge von 5,5 Kilometern und einer durchschnittlichen Baubreite von 50 Metern entstehe zwischen Hetjershausen und Olenhusen in den nächsten 2 Jahren eine der zwei Erdverkabelungen der 380 kV-Trasse Wahle-Mecklar. Da 12 Kabel nebeneinander verlegt werden, ergebe sich eine Kabellänge von insgesamt 66 Kilometern. Es seien etwa 10.000 LKW-Fahrten notwendig.
Die voraussichtliche Erdbewegung betrage 150.000 Kubikmeter Erde. Geplant sei eine Einbringung von 32.000 Kubikmeter Bettungsmaterial. 2022 werde der Tiefbau mit Verlegung eines Leerrohrbauwerks durchgeführt. 2023 erfolge dann der Kabelzug der Stromkabel durch die Leerrohre. Jedes Stromkabel sei 1.200 Meter lang und 50 Tonnen schwer. Die Höhe der Kabeltrommel betrage 4,5 Meter. Es werde nicht nur gegraben, sondern auch bis zu 10 Meter tief gebohrt. U. a. müsse eine Gasleitung, die von Göttingen nach Groß Ellershausen führt, untertunnelt werden. In diesem Zuge werde auch eine Verbindungsstraße gleich mit unterquert. Dies sei lt. TenneT effektiver und wirtschaftlicher als das Sperren, Aufreißen und Erneuern der Straße. Der Großteil der Erdkabel werde aber in offener Bauweise verlegt. Nach Einbringung des Bettungsmaterials und der Leerrohre werde der Boden schichtweise wieder so eingefüllt
wie er entnommen wurde. Dies diene dazu, die Bodenfunktion größtmöglich wiederherzustellen. Zur Schonung der Felder seien diese ein Dreivierteljahr vor dem ersten Spatenstich aus der Bewirtschaftung genommen und Gras eingesät worden. Für die Ausfälle würden die Eigentümer und Pächter finanziell entschädigt. Auch seien bodenkundliche Begleiter mit beratender Funktion beteiligt. Weiterhin habe es
archäologische Funde, Gebäudereste aus der Jungsteinzeit, zwischen Hetjershausen und Groß Ellershausen gegeben, die kartiert und dokumentiert wurden. Die Artefakte seien bereits abtransportiert worden.
Ein Kilometer Erdverkabelung koste etwa 10 Millionen Euro, die gleiche Strecke Freileitung 1,5 Millionen. Dazu gebe es Verluste beim Wechselstrom, wenn die Kabel unterirdisch verlegt werden und nicht an Masten über der Erde hängen. Deshalb werde eine Erdverkabelung nur dort durchgeführt, wo eine Freileitung aufgrund der Geländetopographie und der Nähe zur Wohnbebauung nicht möglich sei.

Juni 2022

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 28.06.2022 teilte die Ortsbürgermeisterin mit, dass nach den derzeitigen Planungen die Brunnenbreite in der 28. Kalenderwoche asphaltiert und danach wieder freigegeben werden soll.

Mai 2022

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 12.05.2022 informierte die Ortsbürgermeisterin darüber, dass zeitgleich zum Bau der Stromtrasse Wahle-Mecklar auch Baumaßnahmen zur Errichtung behindertengerechter Buszugänge stattfinden werden. Wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens, verursacht durch die Sperrung der Brunnenbreite, habe sie versucht, die parallelen Baustellen zu entzerren. Das sei ihr leider nicht gelungen.
In der gleichen Sitzung wurde einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung für die Zeit der Sperrung der Brunnenbreite dafür Sorge zu tragen hat, dass die dann aus Hetjershausen kommenden Autoverkehre problemlos in die Dransfelder Straße einbiegen können. Dies könne beispielsweise durch eine temporäre Ampel im Kreuzungsbereich Dransfelder Straße/Hetjershäuser Weg erreicht werden.
Des Weiteren wurde die Verwaltung beauftragt, in Gesprächen mit der Firma TenneT darauf hinzuwirken, dass der Landwirtschaftsweg zwischen dem Naturfreundehaus Grone und dem Hetjershäuser Weg wieder so hergestellt wird, dass er zur Fahrradstrecke ausgebaut wird.
Durch die Nutzung als Baustraße wurde dieser Weg erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Zudem sollen Bänke aufgestellt werden.

März 2022

Am 30.03.2022 erfolgte der erste Spatenstich für das Erdkabel der Stromtrasse Wahle-Mecklar im Bauabschnitt C6, an dem auch Frau Dr. Schmidt-Jochheim als Vertreterin der BI Gegenwind teilnahm.
Darüber berichtete das Göttinger Tageblatt am 31.03.2022. Mit der BI sei lt. TenneT gerade eine möglichst verträgliche Lösung für die unvermeidlichen Fahrten des Schwerlastverkehrs gefunden worden. Im Bauabschnitt C6 seien knapp 5000 Eigentümer und Bewirtschafter von Flächen betroffen. Mit Blick auf die Landwirtschaft könne gesagt werden, dass es nicht ohne Beeinträchtigungen gehen werde. Der Stadt Göttingen werde die Möglichkeit genommen, sich dort zu entwickeln. Zwölf Kabel werden in die Erde gelegt, die bei Olenhusen wieder an die Oberfläche kommen.

Baustelle am Ortsrand von Hetjershausen

Februar 2022

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 17.02.2022 informierte die Ortsbürgermeisterin über das Umdenken der TenneT GmbH bzgl. des Zuwegungskonzepts für Schwerlast- und Baustellenverkehr zur Baustelle. Das Umdenken habe sich durch Argumente von Ortsrat und Anwohnern ergeben. In zwei Veranstaltungen habe man darauf hingewiesen, dass der Hetjershäuser Weg der Schulweg für Grundschulkinder sei und hier Sportveranstaltungen und außerschulische Nutzungen der Sporthalle stattfinden. Außerdem gebe es hier beengte Straßenverhältnisse und Barrieren für die Entschleunigung der Geschwindigkeiten. Weiterhin werde eine neue Kindertagesstätte gebaut.
Bei der Straße „Zum Sonsfelde“ handele es sich um eine Straße mit geringer Fahrbahnbreite (4,20 m – 5,00 m), auf der bereits jetzt regelmäßiger Lieferverkehr mit sehr großen Fahrzeugen zur örtlichen Biogasanlage durchgeführt werde. Die Fahrbahn grenze direkt an die steile Böschung des streng geschützten Bahndammes an. Teilweise sei auch nur ein schmaler Bürgersteig an wechselnden Seiten vorhanden.
Am 24.02.2022 berichtete das Götttinger Tageblatt über den Anfang März geplanten Baubeginn des Erdkabelabschnitts in Göttingen. Nach Angaben des Vorhabenträgers seien mehrere Tausend LKW-Fahrten für die Erdbewegungen und Kabeltransporte notwendig. Im Gespräch mit der BI Gegenwind seien die Fahrstrecken zur Baustelle geändert worden, um die Ortsdurchfahrten Groß Ellershausen und Hetjershausen zu entlasten. Durch die Ortschaften laufe lediglich noch der kleinere Verkehr. Obwohl man Schäden für sehr unwahrscheinlich halte, habe TenneT den unmittelbaren Anwohnern an Baustraßen mit Schwerlastverkehr (z. B. „An der Springmühle“) angeboten, im Vorfeld eine Bestandsaufnahme ihres Hauses in Form eines Gutachtens erstellen zu lassen, um Schäden anschließend nachweisen zu können. Archäologisch und auf mögliche Kampfmittel hin sei das Gelände bereits im November 2021 untersucht worden.

Januar 2022

Am 20.01.2022 fand das von TenneT zugesagte zweite Informationstreffen bzgl. der Zuwegungen zur Baustelle im Hotel Freizeit In statt. Erfreulicherweise hat die Firma TenneT nun die beiden Straßen „Zum Sonsfelde“ und „Hetjershäuser Weg“ nicht mehr als Zuwegung für Schwerlast- und Baustellenverkehr zur Baustelle vorgesehen, sondern lediglich für PKW-Fahrten. Die Bedenken der Anwohner bzgl. des Lärms und des Gefährdungspotenzials aufgrund fehlender Ausweichflächen und Nähe zur Mittelbergschule in Hetjershausen konnten damit weitgehend ausgeräumt werden.
Die geplante Zuwegung ist der nachfolgenden Grafik, die von der Firma TenneT zur Verfügung gestellt wurde, zu entnehmen:

Die üblichen Zeiten für den Bauverkehr liegen nach Auskunft des Vorhabenträgers zwischen 7 Uhr und 18 Uhr. Alle Fahrzeuge, die für TenneT im Einsatz sind, haben hinter der Frontscheibe ein deutlich sichtbares Schild mit einer Identifikationsnummer, um bei möglichen Reklamationen eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen. Ein Erdkabelinformationszentrum, in dem regelmäßig auch Gesprächsmöglichkeiten angeboten werden sollen, stehe für die Aufnahme dieser Reklamationen zur Verfügung. Es werde in der Dransfelder Straße, oberhalb des Hotels Freizeit In, entstehen.
Weiter wurde darüber informiert, dass die Straße „Brunnenbreite“ wegen der Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Kabelübergangsanlage voraussichtlich für 6 bis 8 Wochen gesperrt werden müsse. Der genaue Zeitpunkt dafür könne noch nicht angegeben werden.
Für archäologische Untersuchungen seien derzeit Bagger in Groß Ellershausen und Olenhusen, demnächst auch in Hetjershausen im Einsatz. Der Boden müsse zunächst teilweise bis 1,60 Meter Tiefe abgetragen werden. Die Ausgrabungen erfolgen in Regie der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Göttingen.

Dezember 2021

Auf die Anfrage der BI bzgl. des zweiten Ortstermins im Dezember 2021 antwortete der Vorhabenträger am 02.12.2021. Es stehe nun fest, dass in diesem Jahr die Veranstaltung nicht mehr stattfinden werde. Die Verhandlungen mit den Tiefbaufirmen ziehen sich hin und eine Beauftragung sei noch nicht erfolgt. Eine Bewertung der Auslastung der Baustraßen und der Zuwegungen konnten deshalb noch nicht mit allen Tiefbaufirmen vorgenommen werden. Bei den Verhandlungen werde man sich bestmöglich für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, des Ortsrats und der BI Gegenwind einsetzen, die Nutzung der fraglichen Wege zu reduzieren. Vorgesehen sei der Abschluss der Verhandlungen im Dezember 2021. Die Veranstaltung in Göttingen plane man für Anfang 2022.
Am 17.12.2021 informierte der Vorhabenträger TenneT in einem Newsletter über die archäologische Baubegleitung im Baulos C 6 (Hetjershausen bis Olenhusen). Bei den Voruntersuchungen, die im November 2021 starteten und voraussichtlich bis März 2022 dauern stießen die Archäologen auf historische Siedlungsreste. Eine gute Koordination mit dem archäologischen Team sei sichergestellt durch die regelmäßigen Treffen mit der archäologischen Behörde in Göttingen.
Weiterhin sei es Pflicht, Kampfmittelsondierungen durchzuführen. Man habe diese auf den Verdachtsflächen und in den Muffengruben bereits abgeschlossen, so dass im nächsten Jahr planmäßig der Beginn des Tiefbaus folgen könne.
Am gleichen Tag lud der Vorhabenträger zu einem weiteren Vororttreffen am 20.01.2022 ein, um die mit den Tiefbauunternehmen vereinbarten Verbesserungen hinsichtlich der Auslastung der Zuwegungen und insbesondere der Straße „Zum Sonsfelde“ vorzustellen .

November 2021

Am 06.11.2021 erkundigte sich ein Ortsratsmitglied nach dem Fortschritt bei der Umplanung der Zuwegungen zu den Baustellen und sendete eine Karte mit einem Alternativvorschlag an TenneT.
Diese Anfrage wurde am 08.11.2021 von TenneT beantwortet. Man prüfe derzeit die bereits aufgenommenen Anregungen unter Einhaltung rechtlicher, bautechnischer und planfestgestellter Rahmenbedingungen im Rahmen der Vergabeverhandlungen, die zur Zeit stattfinden. Wie vereinbart werde man die Ergebnisse der Prüfungen zeitnah vorstellen.
Ansprechpartner für den Erdkabelabschnitt in Göttingen sei Herr Andreas Jäger. Herr Dr. Marco Bräuer werde sich um die Freileitungsabschnitte kümmern.
In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 18.11.2021 informierte die Ortsbürgermeisterin nochmals über den Ortstermin am 30.09.2021 bzgl. der Zuwegungen zur Baustelle. Sie berichtete, dass der Termin für das von TenneT zugesagte zweite Treffen noch nicht bekannt sei.
An dieses zweite Treffen, das für den Dezember 2021 geplant war, erinnerte die BI Gegenwind am 30.11.2021 in einer Email an den Vorhabenträger TenneT.

Oktober 2021

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 14.10.2021 informierte die Ortsbürgermeisterin über den Ortstermin, der am 30.09.2021 stattfand. Sie betonte, dass der Ortsrat sich mehrfach einstimmig gegen die Nutzung der Straße „Zum Sonsfelde“ als Zufahrtsweg ausgesprochen und auch eine Alternative vorgeschlagen habe, die nicht durch ein Wohngebiet führt. Auch die Anwohner haben ihre Ablehnung deutlich gemacht. Trotzdem sei nun die Straße als Zuwegung ausgewiesen worden und auch der Hetjershäuser Weg sei nun als Zufahrtsweg vorgesehen.
In der gleichen Sitzung wies ein Anwohner darauf hin, dass vor Baubeginn von der Stadtverwaltung der Istzustand der Straße „Zum Sonsfelde“ dokumentiert werden müsse, um eventuell später entstandene Schäden vom Vorhabenträger erstattet zu bekommen.

September 2021

Am 30.09.2021 fanden ein Ortstermin in der Straße „Zum Sonsfelde“ und ein anschließendes Treffen im Hotel Freizeit In statt, zu denen der Vorhabenträger TenneT eingeladen hatte. In diesen Veranstaltungen, an denen auch Herr Dr. Geries als Fachmann für bodenkundliche Baubegleitung teilnahm, wurden Ortsratsmitglieder, Vertreter der Stadt Göttingen, Anwohner sowie die Bürgerinitiative Gegenwind e. V. über die geplanten Baumaßnahmen, den Leitungsverlauf, die Zuwegungen zu den Baustellen und den Bauzeitenplan für den Erdkabelabschnitt informiert. Demnach habe man bereits im Juli 2020 mit der Bauvorbereitung begonnen. Den Start der Tiefbaumaßnahmen plane man für das 1. Quartal 2022. HDD-Bohrungen seien für die Querungen der A 7, der ICE-Trasse, des Rehbachs, des alten Bahndamms und der Kreisstraße Olenhusen vorgesehen. Im Sommer 2022 beginne man mit dem Bau der Kabelübergangsanlage. Im Jahr 2023 erfolge der Kabelzug, verschiedene Prüfungen sowie die Inbetriebnahmebereitschaft. Sehr intensiv diskutiert wurde das Thema „Zufahrtswege zur Baustelle“. War bisher lediglich die Straße „Zum Sonsfelde“ als temporärer Zufahrtsweg vorgesehen, wurde im Verlauf der Veranstaltung deutlich, dass nun auch der Hetjershäuser Weg Zuwegung werden soll. Anwohner, Vertreter der Stadt Göttingen, Ortsratsmitglieder und die BI Gegenwind e. V. argumentierten vehement gegen die Pläne des Vorhabenträgers, diese beiden Straßen für den Schwerlastverkehr vorzusehen. Alternativen wurden aufgezeigt. Der Vorhabenträger sagte zu, die Pläne zu überdenken und sicherte ein erneutes Treffen zu.

Die orangefarbenen Strecken sind für den Schwerlastverkehr vorgesehen

August 2021

Am 02.08.2021 teilte der Vorhabenträger TenneT in einem Newsletter mit, dass auch im Abschnitt C von Hardegsen bis zur hessisch-niedersächsischen Landesgrenze alles für den Baustart vorbereitet werde.
Am 25.08.2021 erfolgte auf Anfrage der BI Gegenwind eine Einladung von TenneT zu einem Ortstermin am 30.09.2021 in der Straße „Zum Sonsfelde“ und anschließender Vorstellung des Ablaufs des Erdkabelbaus im Rahmen des 380-kV-Leitungsbauprojektes Wahle-Mecklar im Hotel Freizeit In.

April 2021

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 15.04.2021 teilte die Ortsbürgermeisterin mit, dass TenneT gewillt sei, die Belastungen, die eine Nutzung der Straße „Zum Sonsfelde“ als Baustraße verursachen würde, so gering wie möglich zu halten. In der 13. Kalenderwoche (im April) habe das Bauteam von TenneT die gesamte Trasse befahren und sich auch die Zuwegungen angesehen. Bis Ende April werde das Wegekonzept nochmals angepasst. Dann solle auch ein Ortstermin vereinbart werden.
Im Bereich des alten Bahndamms sei nun eine HDD-Bohrung geplant. In nächster Zeit werde TenneT mit den vorbereitenden Untersuchungen beginnen. Ausschreibungen seien für April 2021 vorgesehen. Geplant sei, im November 2021 mit den HDD-Bohrungen zu beginnen und im Frühjahr 2022 den Tiefbau in offener Bauweise zu starten. Die Bauzeit betrage ca. 2 Jahre.

Dezember 2020

Am 15.12.2020 informierte der Vorhabenträger TenneT in einem Newsletter über die ersten Auswertungen des Forschungsprojekts „Testfeld am Reinshof“ der Universität Göttingen nach Abschluss der Baumaßnahme. Die erste Ernte sei bereits eingefahren worden. Es gebe keine signifikanten Unterschiede der Erntemenge über den beiden Testfeldgräben gegenüber den Erntemengen auf einem Referenzfeld.

November 2020

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 12.11.2020 teilte die Ortsbürgermeisterin mit, dass TenneT den alten Bahndamm östlich von Groß Ellershausen nicht in offener Bauweise queren sondern unterbohren werde. Damit werden die Eingriffe in Natur und Landschaft und auch das abzutransportierende Erdmaterial reduziert.
Die Problematik bzgl. der Verwendung der Straße „Zum Sonsfelde“ als temporäre Baustraße sei TenneT bewusst. Lt. mündlicher Aussage von TenneT plane man nicht, die Straße „Zum Sonsfelde“ mit schweren Baumaschinen zu befahren. Eine Informationsveranstaltung und eine Begehung der Straße „Zum Sonsfelde“ sei von TenneT zugesagt worden.

Oktober 2020

Am 12.10.2020 informierte der Vorhabenträger TenneT in einem Newsletter über das Versuchsgut Reinshof der Universität Göttingen. Hier sollen in den nächsten sechs Jahren umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen stattfinden, um die bau- und betriebsbedingten Auswirkungen einer Erdkabelanlage zu erforschen. Dazu wurden insgesamt drei Testfelder angelegt. Die Arbeiten seien exakt so erfolgt, wie auch in Wirklichkeit Höchstspannungserdkabel in offener Grabenbauweise verlegt werden.
Ende August wurde die erste Ernte auf dem Testfeld mit einem speziellen Parzellenmähdrescher eingefahren. Derzeit laufe die Auswertung der gesammelten wissenschaftlichen Daten der ersten
Testperiode.
Die Betriebssimulation erfolgt über eine Beheizung mittels Heizbändern in den verlegten Leerrohren. Diese soll in ihren thermischen Eigenschaften der Verlustleistung realer 380-kV-Drehstromerdkabel entsprechen. Hierfür ist die Hälfte der gesamten Testfläche vorgesehen. Auf der anderen Hälfte werden die reinen Bauauswirkungen untersucht. Es soll auch die Frage geklärt werden, wie lange es dauert, bis sich die gewünschten Bodenfunktionen wieder einstellen.

Juli 2020

Am 02.07.2020 berichtete das Göttinger Tageblatt über eine Informationsveranstaltung des Vorhabenträgers TenneT in Groß Ellershausen. Demnach rechne TenneT mit dem Baubeginn im dritten Quartal 2021. Der Bau ziehe sich über eineinhalb Jahre hin. Die Fertigstellung nach allen technischen Abnahmen sei für Ende 2023 geplant. Die Baumaßnahme verlaufe in mehreren Abschnitten. Nach dem Oberbodenabtrag und dem Ziehen der Gräben starten die Horizontalbohrungen, mit denen vorhandene Infrastrukturen gekreuzt werden, ohne diese zu beschädigen. Fünf solcher jeweils ca. 300.000 Euro teuren Spülbohrungen seien im Erdkabelabschnitt in und bei Göttingen vorgesehen. Für die Anlieferung der Kabeltrommeln müsse TenneT den Kurvenradius der Baustraße auf etwa 50 Meter Durchmesser erhöhen. Jede einzelne Trommel wiege etwa 50 Tonnen, hinzu komme das etwa gleich schwere Zugfahrzeug mit Auflieger.

Juni 2020

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 11.06.2020 teilte die Ortsbürgermeisterin mit, dass die Straße „Zum Sonsfelde“ im Rahmen der Bautätigkeit für die 380-kV-Trasse als Baustraße ertüchtigt werden solle. Vorbereitungen hierzu seien ab dem 2. Quartal 2020 bis in das Jahr 2021 hinein geplant. Der Zustand der Wege und Straßen werde im Vorfeld dokumentiert. Die Stadtverwaltung gehe davon aus, dass nach Abschluss der Nutzung TenneT für notwendige Instandsetzungen aufkomme.
In der gleichen Sitzung lehnte der Ortsrat den Plan der Fa. TenneT einstimmig ab, die Straße „Zum Sonsfelde“ als temporäre Baustraße zu verwenden und schlug als Alternative den „Kampweg“ Richtung Süden vor, da dieser nicht durch ein Wohnsiedlung sondern durch ein Industriegebiet führt. Gleichzeitig forderte er die Verwaltung auf, den von TenneT angebotenen Ortstermin zu organisieren. Mit Hilfe von Ortskundigen solle dann auch nach weiteren Alternativen für die abgelehnte Baustraße gesucht werden.
Am 17.06.2020 informierte die Stadtverwaltung die Ortsbürgermeisterin darüber, dass eine Anfrage bzgl. eines Ortstermins erfolgt sei. TenneT werde Terminvorschläge vorlegen.
Am 19.06.2020 teilte die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr auf ihrer Homepage mit, dass der Planfeststellungsbeschluss vom 19. Dezember 2019 vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig beklagt wird. Die Bestandskraft (Unanfechtbarkeit) des Beschlusses bleibe daher weiterhin abzuwarten.

März 2020

Am 10.03.2020 endete die Möglichkeit, Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zu erheben.
Die Bestandskraft (Unanfechtbarkeit) des Beschlusses bleibt abzuwarten.

Februar 2020

Am 06.02.2020 erfolgte eine identische Information der Stadtverwaltung über den Planfeststellungsbeschluss im Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke.
In der Sitzung des Ortsrates Elliehausen/Esebeck am 11.02.2020 wurde von der Verwaltung zusätzlich darauf hingewiesen, dass die Teilerdverkabelung östlich von Hetjershausen und Groß Ellershausen aufgrund des rechtskräftigen Bebauungsplans „Wakenbreite“ erforderlich geworden sei, da ansonsten der Mindestabstand zur Wohnbebauung nicht gegeben wäre.
Die abschließende Information der betroffenen Ausschüsse und Ortsräte durch die Stadtverwaltung erfolgte am 13.02.2020 in der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren.
Am 21.02.2020 teilte die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit, dass die Straßen „Brunnenbreite“ und „Zum Sonsfelde“ als temporäre Baustraßen während der Bauphase des Erdkabelabschnitts vorgesehen seien. Im Bereich des alten Bahndamms plane TenneT die südliche Zufahrt zur Baustraße von der öffentlichen Straße „Zum Sonsfelde“ bzw. „Kampweg“, die nördliche Zufahrt von der Bundesstraße B3. Im weiteren Verlauf werde die temporäre Wegenutzung über den „Herbstweg“ und den „Hohenrotter Weg“ erfolgen. Die zu nutzenden Wege werden ggf. ertüchtigt.

Januar 2020

Am 21.01.2020 wurde im Amtsblatt der Stadt Göttingen der Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt C verkündet. Weiterhin wurde angekündigt, dass die Ausfertigung des festgestellten Plans in der Zeit vom 28.01.2020 bis einschließlich 10.02.2020 im Neuen Rathaus der Stadt Göttingen, Raum 1112 zur allgemeinen Einsichtnahme öffentlich ausliege. Darüber hinaus konnte im o. g. Auslegungszeitraum der Planfeststellungsbeschluss und der festgestellte Plan auch auf der Internetseite https://uvp.niedersachsen.de/portal/- UVP-Kategorie: Leitungsanlagen und vergleichbare Anlagen – eingesehen werden. Mit dem Ende der Auslegungsfrist galt der Beschluss allen Betroffenen und denjenigen gegenüber, die Einwendungen erhoben oder Stellungnahmen abgegeben hatten, als zugestellt. Gegen den Planfeststellungsbeschluss konnte innerhalb eines Monats nach Zustellung Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erhoben werden. werden.
Am 28.01.2020 informierte die Stadtverwaltung im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität über den Planfeststellungsbeschluss sowie über den Auslegungsort und die Auslegungstermine.

Dezember 2019

Am 19.12.2019 erging der Planfeststellungsbeschluss. Danach soll in dem ca. 48 km langen Abschnitt C zwischen den beiden noch zu errichtenden Kabelübergangsanlagen bei Hetjershausen und Olenhusen ein ca. 5,5 km langer Erdkabelabschnitt entstehen. Geplant sei weiterhin, im gesamten Abschnitt C 141 neue Masten zu errichten und 254 Masten zurückzubauen.

Oktober 2019

Am 10.10.2019 nahm die Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen an einer Bürgerinformationsveranstaltung in der Nikolai-Kirche in Gladebeck teil. Vor ca. 130 Bürgerinnen und Bürgern stellte die BI Gegenwind das Projekt „380 kV-Trasse Wahle-Mecklar“ vor und fasste den aktuellen Stand in den vier Abschnitten zusammen. Demnach erfolgten in den Abschnitten A, B und D bereits die Planfeststellungsbeschlüsse. Im Abschnitt B wurden die ersten Masten errichtet und im Abschnitt D die Arbeiten an den ersten 12 Kilometern bereits fast vollständig abgeschlossen. Der Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt C werde Ende 2019 erwartet. Baubeginn solle Ende des ersten Quartals 2020 sein.

Juni 2019

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 13.06.2019 berichtete die Ortsbürgermeisterin, dass sie am 12.06.2019 ein Telefonat mit der Bürgerreferentin der Fa. TenneT, Frau Maren Seiffert, geführt habe. Frau Seiffert habe erklärt, dass es beim Erörterungstermin am 27.05. und 28.05.2019 keine privaten Einsprüche mehr gegeben habe, auch nicht gegen die geplante Erdverkabelung. Vor allem sei es um die Frage der Zuwegung und des Umgangs mit dem Wasserschutzgebiet gegangen. Bezüglich des Baugebietes Wakenbreite sei von einer „verfestigten Planung“ gesprochen worden. TenneT erwarte den Planfeststellungsbeschluss evtl. im September 2019, spätestens jedoch im letzten Quartal 2019. Anschließend seien Bauvorbereitungen geplant. Der Baubeginn könne im ersten Quartal 2020 erfolgen.

Mai 2019

Am 20.05.2019 wurde im Amtsblatt der Stadt Göttingen bekannt gegeben, dass die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr den Erörterungstermin für die 1. Planänderung des Teilabschnitts C der 380 kV-Höchstspannungsstromtrasse Wahle-Mecklar für den 27.05. und 28.05.2019, jeweils um 10.00 Uhr im Ratssaal der Stadt Göttingen anberaumt habe. Diejenigen, die sich geäußert hatten, sowie Betroffene können an diesem nicht öffentlichen Erörterungstermin teilnehmen.
Am 27.05.2019 fand im Ratssaal der Stadt Göttingen der Erörterungstermin für die 1. Planänderung des Teilabschnitts C der 380 kV-Höchstspannungsstromtrasse Wahle-Mecklar statt. Erörtert wurden die im August im Rahmen des Planfeststellungsänderungsverfahrens veröffentlichten Änderungen und Ergänzungen der ursprünglichen Planungsunterlagen. Neue Erkenntnisse für den Bereich Hetjershausen/Groß Ellershausen ergaben sich aus diesem Erörterungstermin, insbesondere auch in Bezug auf die Erdverkabelung, nicht.

September 2018

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 13.09.2018 wurde bekanntgegeben, dass am 26.09.2018 im Sporthaus Groß Ellershausen/Hetjershausen eine Informationsveranstaltung für die Hetjershäuser Einwohner zum Thema Wakenbreite/380 kV-Leitung stattfinden werde. Herr Stadtbaurat Dienberg und Frau Hoffmann von der Stadtverwaltung Göttingen sowie Herr Dr. Schneider (techn. Leiter Norddeutschland) und Frau Seifert (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit) für die Firma TenneT werden anwesend sein. Es werde insbesondere um die Frage „Ausweisung von Bauland-Ja oder Nein?“ gehen.
In der Informationsveranstaltung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 26.09.2018 im Sporthaus Groß Ellershausen/Hetjershausen ging es um die Frage, ob die Ausweisung eines Baugebietes Wakenbreite zwingend notwendig für die Realisierung der geplanten Erdverkabelung im Bereich Hetjershausen sei. Sowohl Herr Stadtbaurat Dienberg als auch Herr Dr. Schneider verdeutlichten, dass ein Baugebiet Wakenbreite ein Argument für eine Erdverkabelung gegenüber der Planfeststellungsbehörde sein könne. Ohne ein Baugebiet Wakenbreite könne der gesetzlich geforderte Mindestabstand von 400 m zur Wohnbebauung eingehalten werden, was dazu führen könne, dass, entgegen der ursprünglichen Planung, eine Freileitung gebaut werden müsse. Damit verbunden sei die Errichtung zweier 90 m hoher Freileitungsmasten, mit denen das kleine Waldgebiet am Gronespring überspannt werde müsse.
Da in Olenhusen der Mindestabstand von 400 m zur Wohnbebauung nicht eingehalten werde, sei hier eine Erdverkabelung zwingend. Damit sich eine Erdverkabelung rechne, sei eine Trassenlänge von mindestens 3 km notwendig. Die Erdverkabelung würde dann südöstlich von Hetjershausen beginnen, entlang der A7 und der ICE-Trasse verlaufen und südwestlich von Olenhusen enden. Die z. Zt. nordöstlich von Hetjershausen geplante Kabelübergangsanlage würde entsprechend verlagert werden.
Die Ortsbürgermeisterin war der Auffassung, dass das Risiko einer Freileitungserrichtung im Bereich Hetjershausen eher gering und die Realisierung einer Erdverkabelung in diesem Bereich unabhängig von der Ausweisung des Baugebietes Wakenbreite sei. Sie begründete diese Auffassung mit Aussagen von Landtagsabgeordneten und Landesministerien, die nicht näher genannt wurden. Die Aussagen lagen in schriftlicher Form vor.
Die Veranstaltung sollte den Ortsratsmitgliedern zur Meinungsbildung für ihre Stellungnahme dienen, ob die Ausweisung der Wakenbreite als Baugebiet notwendig sein wird, um die Errichtung einer Freileitung östlich von Hetjershausen zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, wie die unterschiedlichen Ansichten der Teilnehmer an dieser Informationsveranstaltung vom Ortsrat Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren interpretiert werden.

August 2018

Am 01.08.2018 wurde das Planfeststellungsänderungsverfahren eingeleitet. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Erörterungstermin im Juni 2015 hatte der Vorhabenträger Änderungen und Ergänzungen der ursprünglichen Planungen vorgenommen. Im Bereich Hetjershausen/Groß Ellershausen betrafen die Planänderungen im Wesentlichen:

  1. Die Verbreiterung des Kabelgrabens sowie des benötigten Arbeitsbereiches von 45 m auf ca. 66,8 m bis ca. 78 m sowie die Verbreiterung des Schutzstreifens (dauerhafte Inanspruchnahme) von 23 m auf mindestens 25 m (12,5 m beidseitig der Leitungsachse)
  2. Die Verschiebung der Zuwegung zur Kabelübergangsanlage Hetjershausen und des davorstehenden Endmastes
  3. Die Verlegung des Erdkabels im Bereich des „Alten Bahndamms“ in offener Bauweise anstatt der ursprünglich vorgesehenen HDD-Bohrung (Horizontal Directional Drilling; Horizontalspülbohrverfahren)
  4. Die Eingrünung der Kabelübergangsanlage Hetjershausen

Die öffentliche Auslegung der geänderten und ergänzten Planunterlagen wurde durch die Planfeststellungsbehörde bei den betroffenen Städten für den Zeitraum vom 6. September 2018 bis einschließlich 5. Oktober 2018 veranlasst. In diesem Auslegungszeitraum konnten die geänderten Planunterlagen auch auf den Internetseiten https://planfeststellung.strassenbau.niedersachsen.de/overview oder https://uvp.niedersachsen.de/startseite eingesehen werden. Auf der Internetseite https://uvp.niedersachsen.de/startseite standen die Unterlagen auch nach dem Ende der Auslegung zur Verfügung.
Die betroffene Öffentlichkeit hatte bis einschließlich 5. November 2018 Gelegenheit, sich zur Änderungsplanung zu äußern. Äußerungen, die im Anhörungsverfahren zu den ursprünglichen Planunterlagen von 2015 vorgetragen wurden, blieben weiterhin Gegenstand des laufenden Planfeststellungsverfahrens.

Juni 2018

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planung und Grundstücke am 21.06.2018 stellten Herr Dr. Schneider und Frau Willkofer, Mitarbeiter der Fa. TenneT, den aktuellen Sachstand bzgl. der 380 kV-Trasse von Wahle nach Mecklar vor.
Zunächst erläuterte Herr Dr. Schneider den zeitlichen Ablauf. Demnach solle die öffentliche Auslegung der Planfeststellungsunterlagen im Zeitraum Oktober/November 2018 stattfinden. Die Frist für Einwendungen schließe sich direkt an. Der Erörterungstermin sei für das 2. Quartal 2019 geplant.
Der Planfeststellungsbeschluss solle im 2./3. Quartal 2019 erfolgen. Baubeginn sei Ende des 1. Quartals 2020 vorgesehen.
Frau Willkofer stellte anschließend den Trassenverlauf dar. Dieser habe sich – sowohl die Erdkabeltrasse als auch die Freileitung betreffend – gegenüber der bisherigen Planung nur unwesentlich verändert.
So sei beispielsweise ein Mast bei der Olenhusener Kabelübergangsanlage zum Schutz eines Bodendenkmals minimal nach Süden verschoben worden.
Herr Dr. Schneider ergänzte, dass inzwischen vertragliche Vereinbarungen mit der Universität Göttingen dahingehend getroffen worden seien, dass die Universität den Betrieb der Erdtrasse wissenschaftlich begleite. Bodenkundliche Untersuchungen sollen demnach durchgeführt werden.
Im Rahmen der anschließenden Bürgeranhörung wurde an die Vertreter der Fa. TenneT die Frage gerichtet, ob Probleme bekannt seien oder sich ergeben könnten, die eine Änderung der Trassenplanung zur Folge haben müssten, insbesondere im Hinblick auf die Erdkabeltrasse.
Der Stadtbaurat der Stadt Göttingen erläuterte daraufhin, dass kleinere Änderungen im Planfeststellungsverfahren weiterhin möglich seien. Abschließende Sicherheit bestehe erst mit dem Planfeststellungsbeschluss.
Eine weitere Nachfrage nach evtl. Einwendungen der zuständigen Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr beantwortete Herr Dr. Schneider dahingehend, dass aus seiner Sicht behördlicherseits keine Bedenken gegen die vorgestellten Planungen bestünden. TenneT hätte anderenfalls die Planungen nicht in dieser Form eingereicht und veröffentlicht.

Februar 2018

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 15.02.2018 wurde die Verwaltung der Stadt Göttingen um einen aktuellen Sachstandsbericht bzgl. der Stromtrasse von Wahle nach Mecklar gebeten. Die Verwaltung teilte mit, dass sich der Abschnitt C weiterhin im Planfeststellungsverfahren befinde. Der Zeitpunkt des Abschlusses des Verfahrens sei derzeit nicht bekannt.
Für die Abschnitte A und D, die die Stadt Göttingen nicht betreffen, dauere das formelle Genehmigungsverfahren ebenfalls weiter an.
Im nördlich angrenzenden Abschnitt B könne nun mit bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen werden, nachdem hier am 08.12.2017 das Planfeststellungsverfahren mit dem Planfeststellungsbeschluss abgeschlossen wurde.

Juni 2017

Am 07.06.2017 wurden im Amtsblatt der Stadt Göttingen für den Abschnitt C Geländeuntersuchungen und faunistische Kartierungen im Auftrag der Fa. TenneT zur weiteren Projektplanung angekündigt. Durchgeführt werden diese Maßnahmen durch Planungs- und Gutachterbüros aus Hungen, Braunschweig, Göttingen und Schkeuditz im Zeitraum von Mai 2017 bis Dezember 2018.
In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 15.06.2017 wurden diese Maßnahmen bekannt gegeben und auf die Veröffentlichung der Unterlagen im Amtsblatt der Stadt Göttingen sowie in den Aushangkästen in Groß Ellershausen und Hetjershausen hingewiesen.

November 2016

Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landvolk lud TenneT die von der Trasse betroffenen Eigentümer und Bewirtschafter zu einer Informationsveranstaltung am 30.11.2016 nach Göttingen ein. Ziel der Veranstaltung war es, die Anwesenden über das von TenneT und dem Landvolk verhandelte Rahmenangebot zu informieren.

Oktober 2016

Am 15.10.2016 wurden im Amtsblatt der Stadt Göttingen für den Abschnitt C erforderliche Planungsarbeiten und Geländebegehungen für die Detailplanung durch ein Planungsbüro aus Bovenden im Auftrag der Fa. TenneT angekündigt. Vorgesehen für die Ortsbegehungen sei der Zeitraum von Oktober 2016 bis Dezember 2017.

Juni 2016

Vom 06.06.2016 bis 08.06.2016 fand im Sitzungssaal der Jugendherberge Göttingen der Erörterungstermin statt. Eingeladen waren Träger öffentlicher Belange und Privatpersonen, die im Rahmen der öffentlichen Auslegung der Unterlagen Stellungnahmen abgegeben hatten.
Die Vertreter der Stadt Göttingen bekräftigten nochmals ihre Forderung nach Erdverkabelung im gesamten Stadtgebiet. Herr Weitemeier (Stadt Göttingen) beschrieb die Beeinträchtigungen des Landschaftsschutzgebietes durch das hohe, weit sichtbare Leitungsnetz. Die LSG-Verordnung stehe der Errichtung von Windkraftanlagen und anderer großvolumiger Anlagen entgegen.
Die Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen wies darauf hin, dass ihre Forderungen und Einwendungen sich auf Erdkabel bezogen hatten, im Einladungsschreiben aber nur auf Freileitungen eingegangen wurde. Herr Reim (Fa. TenneT) erläuterte daraufhin, dass sich die Aussagen zu Sicherheitsaspekten sowohl auf die Freileitung als auch auf Erdkabel beziehen. Dies wurde im Protokoll festgehalten.
Eine medizinisch wissenschaftliche Begleitung des Projekts, Bestimmung der Immissionswerte entlang der Trasse vor und nach dem Bau sowie eine gesonderte Markierung des Erdkabelverlaufs sei deshalb abzulehnen. Die für alle Kabel und Leitungen übliche Markierung am Straßenrand werde selbstverständlich vorgesehen.
Mehrere Privatpersonen kritisierten das Bebauungsplanverfahren der Stadt Göttingen. Es handele sich lediglich um eine Schutzplanung der Stadt Göttingen, um die Erdverkabelungskriterien auszulösen. Als Beweis wurde das Protokoll einer Besprechung vorgelegt. Aus diesem gehe hervor, dass die Stadt Göttingen von der Fa. TenneT zu diesem Vorgehen gedrängt worden sei. Zudem sei das Bebauungsplanverfahren nicht mehr aktuell.
Fa. TenneT beantwortete die Vorwürfe mit einer offiziellen Stellungnahme der Stadt Göttingen, wonach das Bauleitplanverfahren aus eigenem Antrieb geführt worden sei und fortgesetzt werden solle. Zudem verwies RA Dr. Ohms (Rechtsberater der Fa. TenneT) auf die Planungshoheit der Stadt Göttingen, wonach die Stadt Göttingen die kommunale Befugnis besitze, auch aus Anlass einer Energietrassenleitung eine Planung für ein Baugebiet vorzunehmen.

Mai 2016

Am 23.05.2016 erfolgte die persönliche Einladung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zum Erörterungstermin. Bereits im Anhang des Einladungsschreibens wurde zu den Forderungen und Einwendungen der Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen Stellung genommen.
Bei Einhaltung der Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BimSchV) sei nach dem heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstand der Schutz vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch niederfrequente elektrische und magnetische Felder gewährleistet. Die Grenzwerte würden sogar deutlich unterschritten.
Die Strahlenschutzkommission (SSK) der Bundesregierung und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) stellten fest, dass auch nach Bewertung der neueren wissenschaftlichen Literatur keine hinreichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in Hinblick auf mögliche Gesundheitsbeeinträchtigungen vorlägen, um eine Veränderung der Grenzwertregelung der 26. BimSchV bzw. der Vorsorgewerte zu rechtfertigen. Das Bundesamt für Strahlenschutz wies darauf hin, dass aber aufgrund der bestehenden wissenschaftlichen
Unsicherheiten vorsorglich die Einwirkung niederfrequenter Magnetfelder möglichst gering gehalten werden solle – auch unterhalb der Grenzwerte. Die Fa. TenneT versicherte, dass dies gegeben sei.
Zur Problematik aktiver Implantate wurde das Medizinproduktegesetz (MPG) zitiert. Hiernach müssen aktive implantierbare Medizinprodukte so ausgelegt sein, dass Gefahren, insbesondere im Zusammenhang mit Magnetfeldern, ausgeschlossen oder so weit wie möglich verringert würden.
Weiterhin wurde eine Studie des Forschungszentrums für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit (femu) am IHU, Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen zur „Störschwellenermittlung kardialer Implantate in niederfrequenten elektromagnetischen Feldern“ aus dem Jahr 2012 angeführt. Diese kam zu dem Ergebnis, dass für Patienten mit Herzschrittmachern und implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren kein Risiko für eine Störung des Implantats in den üblichen elektrischen und magnetischen 50-Hz-Feldern des Alltags oder Berufs bestehe. Aus diesen Gründen wurden die Forderungen der Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen nach medizinisch wissenschaftlicher Begleitung des Projekts, Bestimmung der Immissionswerte entlang der Trasse vor und nach dem Bau sowie Markierung des Erdkabelverlaufs
abgelehnt.
Unverständlich für die Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen war, dass die Gegenargumente und Begründungen sich ausschließlich auf Freileitungen bezogen, obwohl unsere Einwendungen auf Erdkabel ausgerichtet waren.

April 2016

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 14.04.2016. wurde die Verwaltung gebeten, Auskunft über die Markierungspunkte im Bereich des geplanten Trassenverlaufs und über die Zusammenhänge zwischen geplantem Trassenverlauf und Baumabholzungen zu geben. Nach Information durch die Fa. TenneT handele es sich um Markierungen der planmäßigen Bohrpunkte durch Holzpflöcke über den gesamten Trassenabschnitt, die nach Abschluss der Baugrunduntersuchung wieder entfernt würden. Keinen Zusammenhang gebe es zwischen den Arbeiten, die durch die Fa. TenneT in Auftrag gegeben wurden, und den Rodungsmaßnahmen.

März 2016

Am 31.03.2016 berichtete das Göttinger Tageblatt, dass die Trassenplanung sich noch im Planfeststellungsverfahren befinde. Zur Zeit laufe eine Baugrundvoruntersuchung zwischen Hetjershausen und Olenhusen. Ziel sei die Erstellung eines Bodenprofils.

Januar 2016

In einem Gespräch im Projektbüro am 13.01.2016 erklärte TenneT, dass durch den Verhandlungsabbruch, außer einer eventuellen Zeitverzögerung, keine Beeinflussung des Planfeststellungsverfahrens zu erwarten sei.

Dezember 2015

In einem Newsletter teilte die Fa. TenneT am 18.12.2015 mit, dass im Zuge des öffentlichen Beteiligungsverfahrens insgesamt 56 Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange und 121 Einwendungen von Privatpersonen eingereicht worden seien. Zur Zeit unterstütze TenneT die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bei der Bearbeitung der Stellungnahmen und Einwendungen zu fachtechnischen Aspekten. Für den Leitungsabschnitt C rechne TenneT derzeit mit einem Planfeststellungsbeschluss in der ersten Jahreshälfte 2017. Im
Anschluss könne mit dem Bau des Leitungsabschnitts begonnen werden.

Am 30.12.2015 berichtete das Göttinger Tageblatt über einen Streit zwischen dem Netzbetreiber TenneT und dem Göttinger Landvolk. Grund seien unterschiedliche Auffassungen über Entschädigungsleistungen für Eigentümer, in deren Boden die 380-kV-Höchstspannungsleitung gelegt werden soll. Die Verhandlungen mit TenneT über einen Rahmenvertragsentwurf seien vom Landvolk abgebrochen worden.

Juni 2015

Am 04.06.2015 wurde die Stellungnahme dem Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke vorgestellt. In der Diskussion ergaben sich drei unwesentliche Änderungen. Ohne Gegenstimme wurde beschlossen, die veränderte Stellungnahme dem Rat der Stadt Göttingen zur Entscheidung vorzulegen. Am 12.06.2015 beschloss der Rat der Stadt Göttingen, ebenfalls ohne Gegenstimme, die im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens erstellte Stellungnahme.

Mai 2015

Am 18.05.2015 gab auch die Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen ihre Stellungnahme ab. In ihrem Schreiben an die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr forderte sie eine begleitende wissenschaftliche Untersuchung und Auswertung zu gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen in der Umgebung der Strecke, eine Bestimmung der Immissionswerte entlang der Trasse vor und nach dem Bau sowie eine Markierung des Erdkabelverlaufs.
In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren stellte die Stadt Göttingen ihre 13seitige Stellungnahme im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die geplante 380-kVHöchstspannungsleitung vor. Wesentliche Forderungen waren die Anwendung der Erdverkabelung im gesamten Stadtgebiet, eine Untersuchung der gesundheitlichen Auswirkungen der Stromtrasse auf den Menschen, die Ermittlung der Immissionswerte entlang der Trasse vor und nach dem Bau sowie eine Markierung des Trassenverlaufs. Als Argumente wurden der Erhalt des Landschaftsbildes, die Querung des Landschaftsschutzgebietes sowie der vorbeugende Gesundheitsschutz durch
restriktivere Grenzwerte angeführt. Die Stellungnahme wurde vom Ortsrat einstimmig beschlossen.

April 2015

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 16.04.2015 teilte die Verwaltung mit, dass die öffentliche Auslegung der Unterlagen zur Planfeststellung (19 Ordner) in der Zeit vom 21.04.2015 – 20.05.2015 stattfinde. Stellungnahmen können bis zum 03.06.2015 eingereicht werden. Die Stadt werde ebenfalls eine Stellungnahme verfassen. Die Anhörung des Ortsrates zur Stellungnahme der Stadt sei für den 28.05.2015 vorgesehen.
In seinem Antwortschreiben vom 20.04.2015 verwies Oberbürgermeister Köhler auf die rechtliche Möglichkeit eines Trassenbaus im Landschaftsschutzgebiet der Stadt Göttingen, unabhängig von Freileitung oder Erdverkabelung.

März 2015

Am 12.03.2015 wurde das Planfeststellungsverfahren eingeleitet.

Dezember 2014

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planung und Grundstücke am 04.12.2014 berichtete Stadtbaurat Thomas Dienberg über eine Sitzung mit allen Stromnetzbetreibern im Göttinger Stadtgebiet, die im Oktober 2014 stattfand. Besprochen wurden die Möglichkeiten der Leitungsbündelung, Erdverkabelung und Trassenführung. Veröffentlicht wurde auch das Protokoll dieser Sitzung, das durch eine fehlerhafte Kartendarstellung zu Irritationen führte.

Am 10.12.2014 fand im Sporthaus Groß Ellershausen/Hetjershausen der planungsbegleitende Arbeitskreis zur 380-kV-Leitung Abschnitt C statt. Der Projektverantwortliche Thomas Sälzer erläuterte den Ablauf des Planfeststellungsverfahrens sowie den genauen Verlauf des Erdkabels östlich von Hetjershausen und die Lage der Kabelübergangsanlage. Einer medizinischen Begleitung des Projekts erteilte er erneut eine Absage.

In einem Schreiben an den Oberbürgermeister der Stadt Göttingen wies die Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen nochmals auf das fehlerhafte Protokoll der Sitzung vom 29.10.2014 hin und informierte über das niedersächsische Erdkabelgesetz.

Fa. TenneT reichte die Unterlagen zur Vorprüfung bei der zuständigen Behörde ein.

November 2014

Am 05.11.2014 nahm die Verwaltung Stellung zu den Anregungen der Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen bzl. des Bauvorhabens „Am Talsgraben“. Die Verwaltung habe das Schreiben zum Anlass genommen, mit der Fa. TenneT erneut Kontakt aufzunehmen. Die Fa. TenneT sehe keine Konflikte mit vorhandenen und zukünftigen Nutzungen. Auch sei dem Eigentümer der Fläche das Vorhaben der Fa. TenneT bekannt. Der von der Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen vorgeschlagene Passus werde daher nicht als erforderlich angesehen. Der weiterhin aufrecht gehaltenen Forderung der Stadt Göttingen nach einer Erdverkabelung im gesamten Stadtgebiet erteilte die Fa. Tennet erneut eine Absage. Eine vollständige Erdverkabelung könne aus den gesetzlichen, räumlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen nicht begründet werden.

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 13.11.2014 beantwortete die Verwaltung die Fragen zur Durchsetzung einer medizinischen Begleitung des Pilotprojekts. In zwei Antwortschreiben habe die Fa. TenneT mitgeteilt, dass eine medizinische Begleitung nicht vorgesehen sei. Jetzt solle die Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens abgewartet werden. Bei Defiziten bestehe für die Stadt Göttingen die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Eine weitere Möglichkeit sei es, gegen den Planfeststellungsbeschluss Klage zu erheben.

Oktober 2014

In einem Schreiben wurden Oberbürgermeister Meyer sowie die Mitglieder des Bauausschusses am 05.10.2014 von der Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen darauf hingewiesen, dass es nach der Realisierung des Bauvorhabens „Am Talsgraben“ zu Konflikten beim späteren Trassenbau mit Schadensersatzforderungen durch eine temporäre Beeinträchtigung des Kreuzungsbereichs kommen könne. Es wurde vorgeschlagen, in der Bebauungsplanänderung eine Klausel zu verankern, in der der Trassenbau mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen angekündigt wird.

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planung und Grundstücke am 09.10.2014 teilte Herr Henze mit, dass nach seiner Einschätzung die Befürchtungen unserer Bürgerinitiative unberechtigt seien. Das Vorhaben dürfe der Fa. TenneT allerdings nicht als Vorwand dienen, auf eine Erdverkabelung zu verzichten.

Frau Hoffmann, Leiterin des Fachdienstes Stadt- und Verkehrsplanung, wies darauf hin, dass der bisherige rechtskräftige Bebauungsplan ohnehin von der Fa. TenneT beachtet werden müsse. Deshalb sei die Trassenplanung durch das aktuelle Bauleitplanverfahren nicht betroffen.

In einem Gespräch im Projektbüro der Fa. TenneT am 15.10.2014 teilte die Fa. TenneT mit, dass die Unterlagen für den Leitungsabschnitt C am 27.06.2014 zur Vorprüfung bei der zuständigen Behörde eingereicht wurden. Änderungen habe es nicht mehr gegeben. Auch seien die Forderungen der Stadt nach einer Erdverkabelung im gesamten Stadtgebiet nicht berücksichtigt worden. Allerdings habe die Stadt im Planfeststellungsverfahren die Möglichkeit, ihre Einwendungen einzureichen.

September 2014

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 11.09.2014 wurde die Verwaltung gebeten, zum einstimmigen Beschluss des Ortsrates vom 13.02.2014 Stellung zu nehmen, in dem eine medizinische Begleitung des Projekts gefordert wurde. Eine Verwaltungsantwort konnte wegen Abwesenheit des zuständigen Mitarbeiters nicht gegeben werden.

Juli 2014

Der Rat der Stadt Göttingen beschloss am 18.07.2014 einstimmig, weiterhin die Erdverkabelung im gesamten Stadtgebiet Göttingen zu fordern. Es wurde vorgeschlagen, das Pilotprojekt während der Feinplanung, während des Baus und nach Fertigstellung der Trasse über mehrere Jahre von der Universität Göttingen bodenkundlich und agrarökonomisch begleiten zu lassen. Eine medizinische Begleitung wurde im Ratsbeschluss nicht erwähnt. Begründet wurden die Vorschläge mit dem Argument, dass der Bund wegweisende Erkenntnisse für die Vielzahl alter und neuer Starkstromtrassen in Deutschland gewinnen könne.

Mai 2014

Am 12.05.2014 teilte uns die Fa. TenneT als Antwort auf unser Schreiben vom 08.04.2014 mit, dass eine medizinische Begleitstudie aufgrund der Einhaltung aller in Deutschland bestehenden Grenzwerte nicht vorgesehen sei. Es sei aber die Bereitschaft vorhanden, eine medizinische Studie Dritter durch die Lieferung von Betriebsdaten des Erdkabels zu unterstützen.

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planung und Grundstücke am 22.05.2014 wurde der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan „Wakenbreite“ dahingehend geändert, dass eine Ausweisung des Planungsgebiets in südliche Richtung nun nicht mehr vorgesehen ist. Die Bauausschussmitglieder stimmten mehrheitlich für diese Variante.

In einem Gespräch im Projektbüro der Fa. TenneT am 28.05.2014 wurde uns bestätigt, dass es keine wesentlichen Neuerungen gebe. Im Juni sei die Einreichung der Unterlagen zur Vorprüfung des Planfeststellungsverfahrens vorgesehen. Das Planfeststellungsverfahren folge dann ca. 6 Monate später. Bis dahin werde es keine Änderungen bzgl. der Freileitung in Elliehausen und des Erdkabels in Hetjershausen geben, auch nicht auf Wunsch der Stadt. Einzig die Kabelübergangsanlage könne auf Wunsch des Landinhabers noch etwas in Richtung Norden verschoben werden. Allerdings seien für dieses Vorhaben noch technische Probleme zu lösen.

April 2014

In einem Schreiben wurde die Fa. TenneT am 08.04.2014 von der Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen aufgefordert, das Projekt „Wahle – Mecklar“ nicht nur bezüglich physikalischer, technischer und landwirtschaftlicher Fragestellungen durch die technischen Universitäten Delft und Hannover zu begleiten, sondern ebenfalls eine medizinische Untersuchung der gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen vornehmen zu lassen.

Am 10.04.2014 wurde in der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren der Bebauungsplan „Wakenbreite“ diskutiert. Hintergrund ist neben der Deckung des Wohnbaulandbedarfs die Sicherstellung der Erdkabelverlegung. Ohne eine Ausweisung eines Planungsgebietes in südöstlicher Richtung der bestehenden Ortslage Hetjershausen würde aufgrund der Abstandsregelung eine Freileitung in diesem Bereich möglich werden, die dann aus rechtlichen und finanziellen Gründen auch gebaut werden müsste. Dies hätte die nun erfolgte Feinplanung ergeben.

März 2014

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planung und Grundstücke am 06.03.2014 beantragte Die Bündnis 90/Die Grünen-Ratsfraktion, die vorhandenen 110 kV-Leitungen in Elliehausen zu verlegen. In diesem Antrag wurde darauf hingewiesen, dass der Rat der Stadt Göttingen sich aufgrund der potentiellen gesundheitlichen Risiken durch Elektrosmog gegen einen Freileitungsbau und für eine Erdverkabelung der 380 kV-Trasse ausgesprochen habe. Diese politische Entscheidungsfindung des Rates fuße auf dem Prinzip der Gesundheitsprävention.

Februar 2014

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 13.02.2014 wurde einstimmig beschlossen, die Verwaltung zu bitten, neben der technischen auch eine medizinische Begleitung des Pilotprojekts einzufordern. Am 14.02.2014 wurde dieses Thema von der Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen aufgegriffen und in der Ratssitzung der Stadt Göttingen vorgetragen. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Stadt Göttingen in ihrer Rolle als Trägerin öffentlicher Belange eine solche medizinische Begleitung einfordern könne.
In der gleichen Sitzung wurde in einem gemeinsamen Antrag aller Ratsfraktionen und der Gruppe von der Fa. TenneT die Erdverkabelung der 380 kV-Trasse im gesamten Göttinger Stadtgebiet gefordert. Begründet wurde dieser Antrag mit einem Beschluss des Rates vom10.09.2010, in dem u. a. auf die eindeutig als negativ und erheblich einzustufende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes sowie visuelle Wirkung einer Freileitung auf den Menschen hingewiesen wird, da die Masten der Freileitung etwa die Höhe des 16-geschossigen Neuen Rathauses erreichen.

November 2013

In der Sitzung des Ortsrates Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren am 14.11.2013 bestätigte Herr Sälzer von der Fa. TenneT den Planungsstand von August 2013.
Am 20.11.2013 wurde die Anfrage der Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen bzgl. der wissenschaftlichen Begleitung des Pilotprojektes in einem Schreiben der Fa. TenneT beantwortet. Die Fa. TenneT teilte darin mit, dass lediglich die Themenfelder „technische Verfügbarkeit, Auswirkungen auf das System und Auswirkungen auf die Umwelt“ durch die Universitäten Delft und Hannover untersucht werden. Es sei nicht vorgesehen, sich mit Fragen zu gesundheitlichen Auswirkungen zu befassen.

Oktober 2013

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen,Planung und Grundstücke am 24.10.2013 wurde mitgeteilt, dass die Stadt Göttingen an ihrer zu Beginn der Planungen postulierten Forderung nach einer Erdverkabelung im gesamten Stadtgebiet festhalte. Dies habe der Oberbürgermeister nochmals in einem Schreiben an die Fa. TenneT verdeutlicht. Eine deutliche Mehrheit der Göttinger Bürger plädiere für eine Erdverkabelung.

August 2013

In einem Gespräch am 28.08.2013 teilte die Firma TenneT mit, dass es für den Erdkabelverlauf im Bereich der Ortschaft Hetjershausen keine Neuerungen gebe. Allerdings ergebe sich durch den Bau der Freileitung im Bereich Elliehausen eine Standortveränderung für die Kabelübergangsanlage (siehe Abbildung), die nun nicht mehr nördlich von Elliehausen sondern ca. 500 m bis 550 m nordöstlich von Hetjershausen errichtet werde. Um einen Profit nicht nur für die Landeigentümer sondern auch für die übrigen Bewohner zu gewährleisten, würden die beiden bestehenden 110 kV-Freileitungen (DB und E.ON Netz) zurückgebaut. Die DB-Leitung werde durch die 380 kV-Trasse mitgenommen, die E.ON Netz-Leitung werde an die A7 verlegt. Eine Errichtung von ca. 8 Maststandorten (Höhe ca. 70 m) sei nötig.

Ebenso wie alle Bürger habe auch die Stadt Göttingen als Trägerin öffentlicher Belange lediglich die Möglichkeit ihre Einwendungen gegen eine Freileitung im Planfeststellungsverfahren darzulegen. Dieses Planfeststellungsverfahren werde voraussichtlich im Juni/Juli 2014 stattfinden. Die Bürgerinitiative Gegenwind Groß Ellershausen/Hetjershausen bat bzgl. der wissenschaftlichen Begleitung des Pilotprojekts durch die Universitäten Delft und Hannover in einem Schreiben an die Fa. TenneT um nähere Informationen.

Juli 2013

Am 18.07.2013 fand der „3. Planungsbegleitende Arbeitskreis Stadt und Landkreis Göttingen und Landkreis Northeim“ statt, in dessen Rahmen eine weiter westlich verlaufende Variante für den Bereich Elliehausen vorgestellt wurde. Aufgrund einer Bitte des Landvolks Göttingen und des Realverbunds Elliehausen habe man diesen Abschnitt als Freileitung geplant, so dass die Kabelübergangsanlage nördlich von Elliehausen entfallen und stattdessen ca. 600 m nordöstlich von Hetjershausen auf einer Fläche von etwa 40 m x 70 m entstehen würde.

Eine Verlagerung weiter nach Osten in die Senke Richtung Autobahn 7 sei nicht möglich, da bei Starkregen eine Flutung der Anlage befürchtet werde. Eine Änderung der als C02-3 bezeichneten Variante im weiteren Verlauf sei nicht geplant. Weitere Informationen finden Sie auf der folgenden Tennet-Seite zum Verfahrensstand. Die Präsentation zum Trassenverlauf Elliehausen finden Sie in der rechten DOWNLOAD Spalte im Abschnitt C. Siehe auch die Presseveröffentlichungen aus dem GT.

Juni 2013

Nach neuesten Informationen des Göttinger Projektbüros der Fa. TenneT habe es nun eine weitere Annäherung zwischen E.ON Netz und der Fa. TenneT gegeben. Es sei eine Einigung erfolgt, lediglich der Vertrag müsse noch unterschrieben werden, so dass dann die als C02-3 bezeichnete Variante weiterverfolgt werde.

März 2013

Am 13.03.2013 teilte ein Sprecher der Fa. Tennet in der Einwohnerversammlung mit, dass eine Änderung angestrebt werde und es bereits Gespräche mit der E.ON Netz gegeben habe. Voraussetzung für den neuen Verlauf sei der Rückbau der bestehenden 110 kV-Leitung. Die neue Planung sehe vor, dass das Erdkabel im Bereich Elliehausen deutlich westlicher verlaufe und östlich des Ortes Hetjershausen nach Osten abknicke. Anschließend werde die Trasse an der Autobahn 7 entlang nach Süden geführt. Als Freileitung erfolge dann die Querung der ICE-Strecke.

Oktober 2012

Im Oktober 2012 wurde in einer Informationsveranstaltung der Deutschen Umwelthilfe bekannt gegeben, dass die bereits seit 2006 in Planung befindliche 380 kV-Leitung von Wahle nach Mecklar nicht wie bisher angenommen parallel der Autobahn entlanglaufen solle, sondern zwischen den Ortsteilen Hetjershausen und Groß Ellershausen, in unmittelbarer Nähe der Schule, der Kindertagesstätte, der Sportstätten und eines Wohngebietes. In mehreren Gesprächen mit Vertretern der Fa. TenneT sowie der Stadt Göttingen stellte unsere Bürgerinitiative die Befürchtungen und nachvollziehbaren Sorgen der Anwohner dar. Alternativen zum geplanten Trassenverlauf zwischen den beiden Ortsteilen wurden aufgezeigt.